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anna-maria-sophie - Gedichte für Anna
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Manchmal verlässt uns ein Kind,
das den Ruf von drüben
lauter vernommen hat
als die Stimme ins Leben.
Es schließt seine Augen und taumelt davon
wie ein Schmetterling,
taumelt zurück ins Licht
und lässt uns allein mit den Fragen,
ohne Antwort über den Sinn all des Begonnenen,
das uns unvollendet erscheint.
Lässt uns zurück mit der Hoffnung,
die sich nicht erfüllte,
einer Knospe, die welkte,
ohne zu blühen.
johann wolfgang von goethe
Der Schmetterling
Einen Schmetterling
- so zierlich schön -
habe ich heute
in unserem Garten gesehen.
Er flatterte
auf und ab
und brachte alles
um sich herum auf Trab.
Ich wollte ihn fangen,
doch nein - er war so klein,
und seine bunten Flügel
waren wie Sonnenschein.
Da flatterte er daher,
ganz leicht im Wind,
und die Zeit flog mit ihm fort,
so ganz geschwind.
Irgendwann - da hob er ab,
als ob er an einer Wolke hing,
und ich rief ihm noch hinterher:
"Auf Wiedersehen, mein Schmetterling!".
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